Pickel am Rücken – Vorbeugung und Behandlung

Fast jeder hatte bereits einmal einen Pickel am Rücken, das ist vollkommen normal. Bei manchen Menschen entstehen leider sehr viele Pickel, die oftmals zur Belastung werden. Wo kommen diese Pickel am Rücken her? Was hilft gegen sie?

Auf dem Rücken entstehen Pickel aus den gleichen Gründen wie im Gesicht. Auch auf dem Rücken befinden sehr viele Talgdrüsen in der Haut, an anderen Körperstellen verfügt die Haut über viel weniger Talgdrüsen. Wenn diese Drüsen viel Talg produzieren und verstopfen, abgestorbene Hautschuppen verstärken die Verstopfungsgefahr, bilden sich Mitesser.

Zusammen mit eingedrungenen aknebildenden Bakterien entsteht eine entzündete, verstopfte Pore. Bei Frauen entstehen überreizte Poren meist durch hormonelle Einflüsse, die hormonellen Schwankungen während eines Monatszyklus oder ausgelöst durch eine Schwangerschaft lassen Pickel wachsen. Männer leiden oft generell unter Pickeln am Rücken, die sich sogar über den Nacken und die Oberarme ausbreiten können.

Pickel am Rücken vermeiden

Eine gesunde Haut muss atmen können, der Rücken braucht Luft. Daher sollte Kleidung, die wenig Luft durchlässt und zu eng sitzt, vermieden werden. Auf ausgeprägte Sonnenbäder oder Besuche des Solariums sollte verzichtet werden. Auf gebräunter Haut sind Hautunreinheiten zwar weniger gut sichtbar, leider verstärkt das UV-Licht die Talgproduktion und verschlimmert so die Ursache.

Der Rücken sollte gut gereinigt werden, dabei sind pH-neutrale Waschlotionen, die die Haut nicht austrocknen und irritieren zu bevorzugen. Der Hautschutzmantel sollte möglichst intakt bleiben. Für Schüler oder Studenten sind Taschen, die in der Hand getragen oder umgehängt werden, geeignet, Rucksäcke irritieren oft die Haut.

Pickel am Rücken richtig behandeln

Sind nur wenige Pickel am Rücken vorhanden, dann reichen oftmals bereits die als Vorbeugung empfohlenen Schritte und eine handelsübliche Creme gegen Pickel. Dabei sollte der Rücken vor der Anwendung der Creme sanft gereinigt und behutsam mit dem Handtuch trocken getupft werden, Abrubbeln ist kontraproduktiv, auch wenn es sich kurzfristig gut anfühlt.
Zeigen sich die Hautirritationen hartnäckig oder sind sie zahlreicher, dann können sie mit einer Salbe behandelt werden, die Benzoylperoxid enthält. Solche Salben sind in der Apotheke erhältlich. Der Wirkstoff wirkt antibakteriell und löst verhornte Hautschuppen, die die Entleerung der Talgdrüse behindern können. Auch hier ist die regelmäßige Anwendung auf der zuvor gründlich gereinigten Haut oft über einige Wochen nötig, bis das Hautbild dauerhaft geklärt ist.

Bei ausgeprägter Akne ist der Arztbesuch unvermeidlich

Sprechen die Pickel nicht gut auf die Selbstbehandlung an oder sind sehr viele Pickel am Rücken vorhanden, dann muss die Behandlung durch einen Hautarzt erfolgen. Dieser Schritt sollte auf jeden Fall gemacht werden, damit ausgeprägte Narben am Rücken vermieden werden können.

Der Arzt hat verschiedene Möglichkeiten die Pickel zu behandeln. Er wird meist spezielle Waschlotionen verordnen, die die bakterielle Besiedlung der Haut verändern. Dazu kann er Salben verordnen, die Benzoylperoxid in deutlich höherer Konzentration enthalten als die in der Apotheke ohne Rezept erhältlichen Präparate. Auch chemische Peelings können die Situation auf dem Rücken deutlich verbessern.

Ebenfalls sehr gut wirksam sind verschreibungspflichtige Präparate, die Isotretinoin enthalten. Sie sollen die Talgproduktion vermindern und die Talgdrüsen auf eine normale Größe reduzieren. Sie werden häufig durch die Verordnung eines Antibiotikums ergänzt. Hier sollte dem Arzt vertraut werden, wirklich schlimme Akne muss leider oft zeitweise mit Tabletten behandelt werden, weil eine lokale Therapie nicht ausreicht.

Pickel auf dem Rücken müssen nicht hingenommen werden. Die Behandlung kann zwar langwierig sein, aber wenn erst die richtige Therapie gefunden wurde, werden die lästigen Pusteln verschwinden.

 

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