Brazilian Waxing – Haarentfernung aus Südamerika

Wie die Bezeichnung des Brazilian Waxing bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Methode der Haarentfernung, die sich in Brasilien entwickelt hat. Ein Brazilian Waxing kann sowohl bei Männern als auch bei Frauen durchgeführt werden; dabei wird in der Regel die Schambehaarung im gesamten Intimbereich samt Haarwurzeln entfernt. Erfolgen kann dies mithilfe von Wachs (Waxing) oder auch mithilfe einer Zuckermasse (Sugaring).

Vorteile der Haarentfernung incl. Wurzeln gegenüber der Intimrasur sind unter anderem darin zu sehen, dass die Haare oft weniger stark und dicht nachwachsen.

Entwicklung des Brazilian Waxing

Das Brazilian Waxing (oder auch Sugaring; denn auch die mithilfe von Zuckermasse erfolgende Haarentfernung des Sugaring zählt begrifflich zum Waxing) blickt auf eine erst recht junge Vergangenheit zurück. In Brasilien entstand die Methode der Haarentfernung im Laufe der 1990er Jahre. Hintergrund war die Verbreitung von Tangas oder Microkinis (sehr knapp geschnittene Bikinis).

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts breitete sich die Methode zunehmend auch an den Küsten der USA aus; auch manche Hollywood-Stars bekannten sich zum brasilianischen Waxing. Darum verbreitete sich neben der Bezeichnung des Brazilian Waxing auch der alternative Begriff des Hollywood Waxing.

Arten des Brazilian Waxings

Obwohl sich hinter dem Begriff des Brazilian Waxing bzw. Sugaring ursprünglich die Tatsache verbirgt, dass eine komplette Haarentfernung im Intimbereich erfolgt, haben sich verschiedene Varianten des brasilianischen Waxings entwickelt. Bei diesen alternativen Formen des Waxings werden die Schamhaare nicht komplett entfernt; dennoch zählen sie aber zum Brazilian Waxing. Trotz der Entwicklung alternativer Methoden des Waxings aus Brasilien ist in der Regel dessen ursprüngliche Form die am häufigsten gewählte.

Die Bezeichnungen für alternative Formen des brasilianischen Waxings stammen aus dem Amerikanischen und haben sich mit selbiger Bezeichnung mittlerweile auch in Deutschland etabliert.

Die ursprüngliche Form des Brazilian Waxings kann neben der Bezeichnung des Hollywood Waxings (beim Mann: Brazilian Hollywood Man) auch als Sphynx bezeichnet werden.

Werden bei einem Brazilian Waxing die Schamhaare im Intimbereich von Frauen nicht vollständig entfernt, sondern bleibt ein Streifen Haare zurück, der oberhalb der Schamlippen verläuft, so wird dies auch als Irokese oder sogenannter Landing Strip bezeichnet; beim Mann heißt eine ähnliche Variante Doppel-Iro: An beiden Seiten den Penis bleibt je ein Streifen Haare erhalten.

Die Variante des Brazilian Triangle beschreibt die Möglichkeit, Schamhaare in Form eines Dreiecks oberhalb der Schamlippen am Körper zu belassen. Wird die Variante Bikini Lines durchgeführt, so werden nur diejenigen Schamhaare mithilfe des Brazilian Waxing entfernt, die sich in der Bikinizone befinden. Schließlich steht geschlechtsübergreifend der Sammelbegriff des Freestyle für individuell wählbare Motive, in denen Haare beim Brazilian Waxing stehen gelassen werden können.

Ablauf des Brazilian Waxings

Während eine Epilationspaste auf Wachsbasis entgegen der Haarwuchsrichtung aufgetragen wird, kann ein entsprechendes Auftragen auf der Ebene von Zucker beim Sugaring auch in Wuchsrichtung erfolgen. Nach gleichmäßigem Auftragen im Intimbereich wird die aufgetragene Masse, die sich mit den Haaren verbunden hat, mit einer schnellen Bewegung wieder entfernt; die umschlossenen Haare werden samt ihren Wurzeln entfernt.

Da das Vorgehen schmerzhaft sein kann, besteht unter anderem die Möglichkeit eines vorherigen Kühlens der zu enthaarenden Partie. Allerdings birgt dies den Nachteil, dass es beim Entfernen der Haare leichter zu einem Bruch Letzterer kommen kann.

Die verschiedenen Methoden des Waxings werden vor allem in Kosmetikstudios angeboten. Hier wird die Haarentfernung von geschultem Personal durchgeführt. Soll ein Waxing zu Hause durchgeführt werden, so ist auch dies möglich; im Handel finden sich entsprechende Produkte auf der Basis von Heiß- oder Kaltwachsen.

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