Shampoo ohne Silikone – Ein Allheilmittel?

Bereits seit einiger Zeit gibt es in der Kosmetikbranche einen Trend weg von herkömmlicher, chemisch belasteter Kosmetik hin zu Naturprodukten. Ein Inhaltsstoff, der dabei auf der Abschussliste steht und der in fast allen herkömmlichen Shampoos zu finden ist, ist Silikon.

Für viele Verbraucher stellt dies sicherlich eine Überraschung dar, wird Silikon doch primär zum Abdichten von Fenstern o.ä. verwendet. Was macht also das Silikon im Shampoo und warum kann es den Haaren schaden?

Silikon im Shampoo – Das müssen Sie wissen!

Silikone besitzen eine extrem hohe Dehnfähigkeit, die es ihnen ermöglicht, sich wie ein Film oder eine Hülle um das einzelne Haar zu legen. Der Effekt ist natürlicher Glanz, eine höhere Geschmeidigkeit der Haare und leichtere Kämmbarkeit. Obwohl das Haar dadurch zunächst gesund aussieht, besitzt Silikon einen großen Nachteil: Es ist kaum auswaschbar!

Das bedeutet, dass sich mit jeder Haarwäsche mehr und mehr Silikon an den Haaren ablagert, das Haar beschwert und sich auf Dauer in fehlendem Volumen und zusammenfallenden Frisuren niederschlägt.

Doch damit nicht genug: Die in herkömmlichen Shampoos enthaltenen starken Tenside trocknen das Haar meist aus und schädigen seine natürliche Struktur. Der Silikonfilm über dem Haar verhindert, dass wichtige Pflegestoffe zum Haarschaft vordringen und die Struktur des Haars reparieren. So wird das Haar zunehmend kaputter, obwohl es doch gerade zu Anfang so schön gesund aussieht. Die Haarstruktur wird unter dem Silikonfilm porös, das Haar verliert seine natürliche Widerstandsfähigkeit und es bleibt eine enorm geschädigte Schuppenschicht zurück. Splissbildung und Haarbruch sind die Folgen!Shampoo ohne Silikone kann sowas verhindern!

Shampoo ohne Silikone – Die Vorteile

Im Gegensatz zu herkömmlicher chemischer Kosmetik, belässt Shampoo ohne Silikone die Haarstruktur empfänglich für Pflegestoffe, da es keinen störenden Schutzfilm um das einzelne Haar legt. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Haare behandelbar bleiben und so leichter gefärbt oder getönt werden können und besser frisierbar sind.

Auch die Kopfhaut profitiert von einer Verwendung von Shampoo ohne Silikone! Denn nicht nur die Haare, sondern auch die Kopfhaut wird durch das Silikon in herkömmlichen Shampoos versiegelt und kann nicht mehr atmen. Auf Dauer leidet dadurch die Versorgung von Haut und Haaren mit Nährstoffen und die Kopfhaut wird anfällig für Reizungen und diverse Krankheitsbilder wie Schuppenbildung und Haarausfall.

Damit das nicht geschieht, sollten Silikone, wenn überhaupt, nur selten zum Einsatz kommen und ansonsten auf Shampoo ohne Silikone zurückgegriffen werden. Zumeist ist dadurch das Haar nicht nur empfänglicher für Pflegestoffe. Die meist milden Tenside in Shampoos aus dem Bereich Naturkosmetik reinigen das Haar außerdem weniger aggressiv und erhalten Feuchtigkeit und gesunde Struktur der Haare.

Silikone in Shampoos erkennen

Silikone in Shampoos sind nicht immer leicht zu erkennen. Wer sich nicht sicher ist, ob ein Shampoo Silikone enthält, der kann einen Blick auf die Inhaltsstoffe werfen:

Wasserlösliche Silikone:

  • Dimethicone copolyol (Dimethylsiloxane-Glycol copolymer),
  • Hydrolyzed Wheat Protein Hydroxypropyl Polysiloxane,
  • Hydroxypropyl,
  • Lauryl methicone copolyol,
  • PEG/PPG-14/4 Dimethicone,
  • Polysiloxane,
  • Trideceth-12.

Bedingt wasserlösliche Silikone:

  • Amodimethicone,
  • Behenoxy Dimethicone,
  • Stearoxy Dimethicone.

Nicht wasserlösliche Silikone:

  • Cetearyl methicone,
  • Cetyl Dimethicone,
  • Cyclomethicone,
  • Cyclopentasiloxane,
  • Dimethicone,
  • Dimethiconol,
  • Stearyl Dimethicone,
  • Trimethylsilylamodimethicone.

Ansonsten kann natürlich jedes Shampoo bedenkenlos gekauft werden, das ausdrücklich als Shampoo ohne Silikone gekennzeichnet ist.

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