Der Kampf gegen unreine Haut muss zwar in erster Linie von Jugendlichen aufgenommen werden, allerdings ist es auch bei den Erwachsenen häufig so, dass Pickel das Gesicht verunreinigen. Als Gegenmaßnahme gibt es mittlerweile sehr viele Methoden, wobei jedoch nicht jede davon den gewünschten Erfolg bringt. Eine ganz besondere Variante stellt ein altes Hausmittel dar, mit dem der Kampf gegen die Unreinheiten gewonnen werden soll.
Ein näherer Blick auf dieses Hausmittel zeigt zunächst, dass Zahnpasta gegen Pickel den erhofften Sieg bringen könnte. Leider wissen aber die meisten gar nicht, ob Zahnpasta tatsächlich gegen Pickel hilft oder ob die Anwendung eventuell Gefahren mit sich bringt. Schließlich befinden sich auch in der Zahnpasta Wirkstoffe, die nicht zwingend mit unserer Haut verträglich sein müssen.
Die Anwendung der Zahnpasta gegen Pickel ist relativ einfach, denn es muss lediglich auf die betroffenen Stellen etwas Zahnpasta aufgetragen werden. Anschließend trocknet die Stelle aus, denn in der Tube ist unter anderem der Wirkstoff Natriumdodecylpolysulfat zu finden. Dieser ist für den Vorgang der Austrocknung verantwortlich.
Obwohl es sich auf den ersten Blick harmlos anhört, gibt es eine negative Nachricht zu vermelden. Es ist nämlich so, dass der Wirkstoff der Haut so viel Fett entzieht, dass es am Ende zu einer Austrocknung kommt. Da unsere Haut aber zwingend eine dünne Fettschicht benötigt, kommt es in den meisten Fällen auch gleichzeitig zu Hautreizungen.
Verstärkt wird das Ganze durch weitere Wirkstoffe, die sich in der Zahnpasta befinden. Dazu zählen zum Beispiel die Stoffe Sorbitol und Fluoride. Außerdem besteht die Gefahr, dass sich der Pickel noch intensiver entzündet. Eine weitere Gefahrenquelle stellen auch offene Pickel dar, denn durch sie könnten Fremdkörper in den Organismus gelangen. Dies kommt in der Regel beim Aufkratzen vor, sobald die Zahnpasta eingetrocknet ist.
Letztendlich ist es also so, dass Zahnpasta gegen Pickel nur bedingt hilfreich sein kann. Dies liegt vor allem an den Inhaltsstoffen, die für unsere Haut schlicht und ergreifend nicht geeignet sind. Natürlich hört sich die Theorie vom Austrocknen zunächst sehr einleuchtend an.
Allerdings ist es bei näherer Betrachtung zweifellos so, dass die Zahnpasta nur eine geringe Hilfe bietet. Ausnahmen dazu gibt es selbstverständlich auch hier, aber in der Regel muss der Anwender mit zusätzlichen Folgen rechnen. Ob man diese wirklich in Kauf nimmt oder nicht, kann nur von jedem selbst entschieden werden. Aus medizinischer Sicht ist diese Methode aber auf keinen Fall empfehlenswert.