Pickel sehen nicht schön aus und scheinen immer dann aufzutauchen, wenn man sie am wenigsten gebrauchen kann. Sie lassen sich ausdrücken und sind dann zumindest für den Rest es Tages nicht mehr zu sehen – bis sie sich am Folgetag unnötigerweise entzünden und fast noch schlimmer aussehen als vorher. Pickel wollen wenn, dann richtig ausgedrückt werden, um der Haut nicht zu schaden und wirklich zu verschwinden.
Pickel ausdrücken – ja oder nein?
Die meisten Menschen drücken lästige Pickel aus, auch wenn davon eigentlich abzuraten wäre. Wenn man damit leben kann, den Pickel zu überschminken oder einen Anti-Pickel-Stift zu benutzen, sollte man sich lieber dafür entscheiden – am nächsten Tag sieht der Pickel auf diese Weise deutlich besser aus und ist immerhin nicht mehr ganz so deutlich erkennbar. Ausgedrückt werden kann der Pickel ohnehin nur dann, wenn er „reif“ ist und einen weißen Kopf bekommen hat, andernfalls schadet man der Haut zu sehr und riskiert eine Infektion.
Pickel ausdrücken mit der richtigen Technik
Frauen mit langen Fingernägeln drücken Pickel oft auf, indem sie mit dem Fingernagel von einer Seite so lange schieben, bis er platzt. Andere nehmen zwei Fingernägel und drücken von beiden Seiten dagegen. Wichtig ist, dass man in jedem Fall so nah an der Haut wie möglich ansetzt, denn aufgekratzt werden sollte der Pickel nicht. Die Wunde bleibt klein und die Stelle sollte umgehend gesäubert werden, mindestens mit einem feuchten Tuch. Besser noch – man desinfiziert sie direkt danach.
Anschließend kann man noch einen Anti-Pickel-Stift oder ein Pflegeprodukt auftragen, das sich unterstützend gegen eine Entzündung der verletzten Haus auswirkt. Überschminken sollte man die Hautstelle nicht, denn auch wenn man sie nicht sehen kann, ist doch eine Wunde entstanden – und diese braucht Zeit für die Heilung.
Desinfektionsmittel – muss das sein?
Desinfektionsmittel sollte immer zur Stelle sein, wenn es gilt, einen Pickel auszudrücken. Die entstandene Wunde kann sich durch Eiterreste entzünden, was beim Ausdrücken sehr oft passiert und noch unschöner aussieht als der Pickel selbst. Um das zu verhindern, sollte man die Stelle desinfizieren, wenn man schon nicht darauf verzichten kann, den Pickel auszudrücken. Dadurch verringert sich die Wahrscheinlichkeit bleibender Schäden und es kommt auch nicht zu einer lästigen Entzündung. Als Hausmittel kann hierfür auch Teebaumöl verwendet werden, dessen Wirkung gegen Pickel und Hautunreinheiten von vielen Anwendern beschworen wird.
Wenn man Hilfsmittel wie eine Pinzette verwendet hat, muss nachher natürlich auch sie gereinigt und desinfiziert werden. Empfehlenswert sind Alkohol-Tupfer, die in der Apotheke günstig zu bekommen sind und die sich leicht und schmerzlos anwenden lassen.